Peru

Aufklären und vorbeugen

Die Bewohner des Viertels Santa Anita in Lima wurden durch eine Demonstration vor den Risiken des Kinderhandels und sexueller Ausbeutung gewarnt. Initiator war unser Projektpartner IDEIF deren Mitarbeiter über Megafone Slogans wie „Schau hin, wenn dein Kind traurig ist!“ oder „Stoppt den Kinderhandel!“ verkündeten. Mit bunten Luftballons, Faltblättern und Großplakaten erreichten sie am Tag der Kinderrechte viele hundert Menschen.

Weniger laut, aber genauso deutlich sind die Seminare, die diese kleine, auf Kinderrechte spezialisierte Einrichtung für Lehrpersonal, Polizisten, Rechtsanwälte, Kinder und Jugendliche selbst anbot. Die peruanische Regierung verabschiedete ein neues Gesetz, an dem IDEIF mitgewirkt hat, das die Strafverfolgung der Täter, die Betreuung der Opfer und die Durchführung vorbeugender Maßnahmen regelt. IDEIF arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Diese konnte in Santa Anita nicht nur Opfer sexueller Ausbeutung befreien, sondern auch pädophile Täter und Produzenten von Kinderpornografie festnehmen. 

Bis 2009 betrug die Förderung des Projektträgers 51.424 Euro.

Konsequente Aufklärung: Gegen Kinderhandel und sexuelle Ausbeutung Foto: terre des hommes