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Myanmar: Gewässerschutz am Inle-See

Berühmt ist der Inle-See bei Touristen wegen seiner schwimmenden Gärten. Er versorgt eine ganze Region mit Wasser, doch durch Nitrat und Phosphat ist der See zunehmend verschmutzt. Der Grund: Die Landwirtschaft wurde auf Monokulturen umgestellt. Chemischer Dünger und Pflanzenschutzmittel verseuchen das Wasser und gefährden die Gesundheit, Fischbestände wachsen nicht nach.

Während die Agrarindustrie hier gute Geschäfte macht, verschlechtert sich das Leben am See deutlich. Die weltweit einzigartige Artenvielfalt am Inle schwindet; dem Ökosystem droht der Zusammenbruch.

Die jungen buddhistischen Sozialarbeiter der »Kalyana Mitta Foundation« (KMF) sind mit 15 Jugendgruppen gut vernetzt. Sie kennen sich in natürlichem Ressourcen- und Müll-Management und landwirtschaftlichen Fragen aus. Ein Ziel der Mitarbeiter ist es, Kinder und Jugendliche in der Schule in Gewässer- und Fischschutz zu unterrichten, damit sie eine aktive Rolle zum Schutz ihres Sees übernehmen können.

Darüber hinaus wird in einem Newsletter regelmäßig über den Zustand des Sees berichtet. Über eine Telefon-Hotline können die Anwohner Informationen abfragen und Verschmutzungen melden.

Das Projekt wird auf die Zuflüsse des Inle-Sees ausgeweitet.