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Kambodscha

Trauma überwinden und wieder Hoffnung schöpfen

Viele ländliche Regionen Kambodschas befinden sich in einem Teufelskreis aus Armut, Umweltzerstörung und Landenteignung. Damit geht die Zwangsvertreibung einher und das Landminenproblem auf freien Flächen ist nach wie vor nicht gelöst. Auch psychisch leidet die kambodschanische Gesellschaft: Die Folgen der 30-jährigen Schreckensherrschaft der Roten Khmer sind in Kambodscha immer noch spürbar. Nachfolgende Generationen sind durch die traumatischen Erfahrungen ihrer Eltern betroffen. Innerfamiliäre Gewalt ist oftmals eine Folge.

Die Stiftung terre des hommes unterstützt im Rahmen des länderübergreifenden Mekong-Projektes seit 2011 Cambodian Family Support (CFS). Unsere Partner, das Psychologen-Netzwerk Himpsi Jaya und Trauma Aid/HAP, bilden kambodschanische Psychologen weiter, um traumatisierte Kinder und Erwachsene zu behandeln.   


Das Trauma durchbrechen: Hilfe für Kinder und ihre Familien in der ländlichen Grenzregion zu Thailand

Im Grenzgebiet zu Thailand machen ungeklärte Landfragen, Menschenrechtsverletzungen und Vertreibungen, geringes Bildungsniveau und wenig Einkommensmöglichkeiten das Überleben schwer. Die Nähe zu dem wirtschaftlich bessergestellten Thailand fördert hohe Migrationsraten, Kinderhandel, Prostitution und Drogenmissbrauch.

Ein harmonisches Miteinander und sensibilisierte Gemeinden sind die beste Prävention gegen Missbrauch und Kinderhandel. In einer gut entwickelten Gemeindestruktur ist es leichter das Trauma der Schreckensherrschaft zu überwinden. Daher setzen die Maßnahmen von »Cambodia Family Support« zum einen in der Schule, zum anderen in Dorfgemeinschaften an. Der Armutskreislauf, der ein Hauptgrund für Perspektivlosigkeit, Migration, Kinderhandel, zerbrochene Familien und geringes Bildungsniveau ist, soll durchbrochen werden.

Unsere Partnerorganisation »Cambodia Family Support« stellt bedürftigen Kindern Schulmaterial zur Verfügung. Eltern bekommen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihr Familieneinkommen sichern können und erhalten Lebensmittelhilfen. Im Laufe der Beratung werden auch andere Probleme besprochen und gemeinsam Lösungen gefunden. Die Menschen sollen wieder Hoffnung schöpfen können, damit sie ein Leben in Würde und Vertrauen in sich und ihre Mitmenschen führen können.

Bis 2015 untersützte die Stiftung das Projekt im Nord-Westen Kambodschas.

Unsere Ziele

Ziel ist es, den Armutskreislauf, der Hauptgrund für Perspektivlosigkeit, Migration, Kinderhandel, zerbrochene Familien und geringes Bildungsniveau ist, zu durchbrechen.

»Cambodia Family Support« stellt bedürftigen Kindern Schulmaterial zur Verfügung. Eltern bekommen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihr Familieneinkommen sichern können. Im Lauf der Beratung werden auch andere Probleme besprochen und gemeinsam Lösungswege diskutiert. Kinder mit besonderen Bedürfnissen können auf diese Weise identifiziert werden. Viele der auffälligen Kinder sind in sich gekehrt und depressiv, manche aggressiv oder sehr ängstlich. »Cambodia Family Support« hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Kindern und ihren Familien zu helfen. Die Menschen in Battambang sollen wieder Hoffnung schöpfen können. Damit sie ein Leben in Würde und Vertrauen in sich und ihre Mitmenschen führen können.

Seit 2011 fließen die Erträge der Stiftung in das Projekt im Nord-Westen Kambodschas.