
Sichern Sie Zugang zu sauberem Wasser
»Der Zugang zu Wasser ist ein Grundbedürfnis und ein Kinderrecht.« – so lautet der Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention. In weiten Teilen der Welt sieht die Wirklichkeit anders aus. Jedes zwölfte Kind stirbt vor dem fünften Lebensjahr an Krankheiten, die auf verschmutztes Trinkwasser zurückzuführen sind.
Jetzt sauberes Wasser stiftenRund um den Globus sterben pro Jahr nach internationalen Schätzungen rund 1,4 Millionen Kinder durch verschmutztes Wasser. Der Stiftungsfonds »Sauberes Wasser – ein Kinderrecht« legt den finanziellen Grundstein, damit kommende Generationen sauberes Wasser trinken können. Der Fonds fördert Projekte zum Gewässer-und Ressourcenschutz, zur Wassergewinnung, zum Bau von Sanitäranlagen, zur Müll- und Pestizidreduzierung und aufklärende Workshops.
Professor Mojib Latif, international anerkannter Klimaforscher aus dem GEOMAR-Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, ist aus Überzeugung Schirmherr des Fonds: »Der Klimawandel verschärft die Armut und begünstigt die ohnehin Privilegierten. Die Not von Kindern, die bereits heute unter Dürren und Wassermangel leiden, wird sich in Zukunft noch verschärfen. Deshalb unterstütze ich den Fonds der Gemeinschaftsstiftung Terre des Hommes.«
Zahlreiche Projekte werden durch den Stiftungsfonds »Sauberes Wasser – ein Kinderrecht« gefördert. Wer Kinder in ihrem Recht auf sauberes Wasser unterstützen möchte, hat eine Reihe von Möglichkeiten. Er kann beispielsweise im Stiftungsfonds einen Namensfonds errichten. Dann kann das gestiftete Kapital sogar unter dem Namen des Stifters im Wasserfonds eingesetzt werden. Für Menschen, die ihr Vermögen sinnvoll bewahren möchten, ist eine Zustiftung eine gute Möglichkeit, die Arbeit für Kinder in Not über viele Jahre zu sichern. Die Erträge sichern die Projektarbeit.
Projekte für sauberes Wasser

In Bolivien sind die Folgen des Klimawandels massiv zu spüren. Große Teile des Landes sind regelmäßig von Dürre betroffen. Viele Menschen wandern ab, da sie ihre Lebensgrundlage verlieren und keine Zukunftsperspektive sehen. Denn ohne Wasser steht die Produktion still, Ernten fallen aus, Tiere können nicht getränkt werden.
Terre des Hommes leistet in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation CESATCH (Zentrum für land- und viehwirtschaftliche Dienstleistungen) einen Beitrag, um die Situation für die betroffenen Menschen zu verbessern. Schwerpunkt des Projektes ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Tarabuco, die im von Dürre besonders betroffenen zentralen Hochland Boliviens liegt. Mehr als 60 Prozent der Menschen leben dort in extremer Armut, sind kaum in der Lage, ihre Grundbedürfnisse zu decken und haben keinen Zugang zu Strom, Wasser und Kanalisation.
Das Ziel des Projektes ist es, 250 Kindern und Jugendlichen in sechs Schulen Wissen über ein nachhaltiges Wassermanagement zu vermitteln. In Workshops erarbeiten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von CESATCH neues Wissen zu verschiedenen Themen: die Bedeutung von Wasser und eines Wassermanagements oder auch wie sich die Qualität der Lebensumgebung erhalten lässt. An jeder Schule legen Schülerinnen und Schüler einen Gemüsegarten an und sichern so ein tägliches, vitaminreiches Schulessen. Außerdem stellen sie eine Ausstellung zum Thema Wassermanagement zusammen, die an den Schulen gezeigt wird, und erstellen Infomappen zum Wasser- und Umweltschutz für die Familien und ihre Mitschülerinnen und -schüler. Und sie werden auch selbst aktiv, indem sie beispielsweise Müllsammelaktionen in ihren Gemeinden durchführen.
Inzwischen haben viele Kinder und Jugendliche gelernt, sparsam mit Wasser umzugehen. Auch an den Schulen werden mehr Vorschläge zum Umwelt- und Wasserschutz und zum Recycling eingereicht. Unterstützt durch das Projekt gehen die Familien in den Dörfern das Problem an und setzen Zisternen und Bewässerungskanäle gemeinsam instand. Mit dem Zugang zu sauberem Wasser können auch junge Menschen sich eine Zukunft in der Region aufbauen.
Die Gemeinschaftsstiftung Terre des Hommes unterstützt mit dem Themenfonds »Sauberes Wasser - Ein Kinderrecht« Projekte, die die Wasserversorgung vieler Familien sichern.
Berühmt ist der Inle-See bei Touristen wegen seiner schwimmenden Gärten. Er versorgt eine ganze Region mit Wasser, doch durch Nitrat und Phosphat ist der See zunehmend verschmutzt. Der Grund: Die Landwirtschaft wurde auf Monokulturen umgestellt. Chemischer Dünger und Pflanzenschutzmittel verseuchen das Wasser und gefährden die Gesundheit, Fischbestände wachsen nicht nach.
Während die Agrarindustrie hier gute Geschäfte macht, verschlechtert sich das Leben am See deutlich. Die weltweit einzigartige Artenvielfalt am Inle schwindet; dem Ökosystem droht der Zusammenbruch.
Die jungen buddhistischen Sozialarbeiter der »Kalyana Mitta Foundation« (KMF) sind mit 15 Jugendgruppen gut vernetzt. Sie kennen sich in natürlichem Ressourcen- und Müll-Management und landwirtschaftlichen Fragen aus. Ein Ziel der Mitarbeiter ist es, Kinder und Jugendliche in der Schule in Gewässer- und Fischschutz zu unterrichten, damit sie eine aktive Rolle zum Schutz ihres Sees übernehmen können.
Darüber hinaus wird in einem Newsletter regelmäßig über den Zustand des Sees berichtet. Über eine Telefon-Hotline können die Anwohner Informationen abfragen und Verschmutzungen melden.
Das Projekt wird auf die Zuflüsse des Inle-Sees ausgeweitet.
Im indischen Bundesstaat Telangana lebt die Bevölkerung vor allem von der Landwirtschaft. Doch das Land ist größtenteils trocken und unfruchtbar. Unsere Partnerorganisation PEACE setzt mit Unterstützung der Stiftung ein Konzept zur nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gemeinden um.
Wassermangel und Umweltprobleme machen das Leben für viele Bauernfamilien zum täglichen Überlebenskampf. Unsere Partnerorganisation PEACE (Peoples Action for Creative Education) arbeitet mit armen Familien in Telangana zusammen. Im Bezirk Nalgonda setzt sich PEACE für eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gemeinden ein und erreicht mit seinen Maßnahmen mehr als 11.000 Frauen und Kinder. PEACE hat in den Dörfern 20 »Öko-Clubs« gegründet, bei denen etwa 900 Kinder und Jugendliche mitmachen. Hier vermittelt PEACE den Mädchen und Jungen Wissen über Umweltschutz und Ressourcenschonung. Einer der Schwerpunkte der Arbeit von PEACE ist der sinnvolle und nachhaltige Einsatz von Wasser.
Die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ermutigen die Kinder und Jugendlichen, sich in ihrem Umfeld für aktiven Umweltschutz stark zu machen: Mit Straßentheater informieren sie in ihren Gemeinden zu Themen wie Wasser, Müllvermeidung oder Biodiversität. Ökologische Landwirtschaft spielt im Projekt eine wichtige Rolle. In jeder Schule werden Gärten eingerichtet, die von den Schülern gepflegt werden.
Auch mit den Kleinbauernfamilien der Projektgemeinden arbeitet PEACE zusammen. Über das Projekt lernen sie ökologische Landwirtschaft kennen und setzen sie auf ihren Parzellen um. PEACE will erreichen, dass in Nalgonda ein Netzwerk von jungen Menschen entsteht, die sich für ihre Umwelt verantwortlich fühlen. Sie sollen über Umweltprobleme und Klimawandel in ihrer Region Bescheid wissen und diese Kenntnisse in ihren Gemeinden weitergeben.
Das nepalesische Bergland südöstlich der Hauptstadt Kathmandu ist besonders trocken und wasserarm. Das wenige Trinkwasser ist so verschmutzt, dass die Kinder unter Hauterkrankungen und unter ständig wiederkehrendem Durchfall leiden. Nur die Hälfte aller Haushalte Nepals haben Zugang zu sauberem Wasser, die übrigen nutzen ungeklärtes Flusswasser. In den einzigen größeren Fluss, den Bagmati, fließen die Abwässer der Großstadt Kathmandu.
Die Bewohner von 53 Dörfern in der Bergregion leiden unter dauerhaften Gesundheitsproblemen. Sie wünschen sich ein gesundes Leben und vor allen Dingen sauberes Wasser. Um dafür eine Basis zu schaffen, sanierte unser Partnerprojekt RELIEF die Sanitäranlagen der Schulen. 18 Schulen besaßen keine funktionierenden Trinkwasserleitungen, an 14 Schulen fehlten Toiletten für Mädchen und Jungen.
RELIEF baute gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Wasserleitungen, Toilettenanlagen und Abwassersysteme, um die Wasserqualität nachhaltig zu verbessern. In eigens dafür gegründeten Clubs nahmen Kinder, Jugendliche und Frauen an Hygiene-Trainings teil und entwickelten ein neues Bewusstsein im Umgang mit der Ressource Wasser.
Darüber hinaus wurden in der Region drei Gesundheitscenter renoviert und Geburtszentren mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet. Auch im Bildungsbereich ist RELIEF aktiv: Damit gerade Kinder aus besonders armen Familien am Schulunterricht teilnehmen können, erhielten sie kostenlos Schuluniformen, Taschen und Schulhefte. Die Reichweite des Projekts umfasst rund 3.000 Menschen, darunter über 2.400 Kinder.
Wasserknappheit ist in vielen Gegenden Südostasiens ein großes Problem. In Trockenzeiten fehlt Wasser, in der Regenzeit ist es häufig mit Keimen verschmutzt und führt zu Krankheiten. Um an saubere Quellen zu gelangen, sind lange Wege nötig. Das nimmt viel Zeit und Arbeit – oft die von Kindern – in Anspruch.
In der abgelegenen Bergprovinz Lang Son, nördlich von Hanoi, ist die Armut groß. Felder zum Anbau von Reis und Gemüse fehlen. Um das schwere Wasserschleppen zu beenden, installierten Dorfbewohnerinnen und -bewohner mit unserem Partnerprojekt Wasserleitungen vor Ort, an die mittlerweile über 11.700 Gemeinden angeschlossen sind. Das saubere Wasser wirkt sich auch positiv auf die Kinder aus und führt zu Verbesserungen des allgemeinen Gesundheitszustandes.
Minh Hảai, 14 Jahre: »Während der Prüfungen brauche ich eigentlich Zeit zum Lernen, aber dann musste ich Wasser holen, weil Wasser wichtiger war. Ich hatte schlechte Noten und war so traurig und beschämt, dass ich die Schule abbrechen wollte. Wenn es das Wasser aus dem Projekt nicht gäbe, weiß ich nicht, ob ich immer noch zur Schule gehen würde.«
Sauberes Wasser ist kostbar!
Weltweit verfügen über 780 Millionen Menschen nicht über sauberes Trinkwasser. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden im Jahr 2025 ca. 1,8 Milliarden Menschen in Regionen mit großer Wasserknappheit überleben müssen. Der Mangel an sauberem Wasser führt unweigerlich zu Krankheiten. Durch verschmutztes Wasser sterben pro Jahr etwa drei Millionen Menschen; darunter 1,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Laut Schätzungen stehen 80 Prozent aller Krankheiten in Entwicklungsländern im Zusammenhang mit Wasser, das Erreger enthält. Besonders Kinder leiden unter verschmutztem Wasser und werden krank. Medikamente, die wir für wenige Cents kaufen können, stehen ihren Eltern nicht zur Verfügung. Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden, kosten pro Jahr rund 1,4 Millionen Kinder weltweit das Leben. Etwa 5.000 Kinder unter fünf Jahren sterben täglich an Erkrankungen, die durch mangelhafte Hygiene, verschmutztes Wasser und verunreinigte Nahrung hervorgerufen werden.
Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht – dafür setzen wir uns ein: Der Stiftungsfonds »Sauberes Wasser – ein Kinderrecht« wird für kommende Generationen arbeiten, damit Kinder heute und in Zukunft sauberes Wasser trinken können. Die Erträge des Fonds fließen in die Projektarbeit.
Sauberes Wasser ist lebenswichtig!
Der Stiftungsfonds »Sauberes Wasser – ein Kinderrecht« der Gemeinschaftsstiftung Terre des Hommes unterstützt Mädchen und Jungen in Lateinamerika, Afrika und Asien dabei, ihr Recht auf sauberes Wasser einzufordern.
Eine Zustiftung in den Fonds gibt Generationen von Kindern Zugang zu sauberem Wasser und schützt die Umwelt. Die Erträge tragen zum Erhalt von Ökosystemen bei und finanzieren Projekte für Trinkwasser, Bildung, Ernährung und Hygiene. Unsere Projektpartner klären über den schonenden Umgang mit Wasser in Flüssen und Seen auf und schaffen bessere Lebensbedingungen durch sauberes Wasser. Das Stiftungskapital bleibt dauerhaft erhalten und dient langfristig diesem Zweck.
Sichern Sie Zugang zu sauberem Wasser
Für Menschen, die Vermögen sinnvoll bewahrt wissen möchten, ist eine Zustiftung eine gute Gelegenheit, die Arbeit für Kinder in Not über viele Jahrzehnte zu sichern. Gern beraten wir Sie persönlich, wie Ihr Vermögen im Stiftungsfonds »Sauberes Wasser – ein Kinderrecht« sinnvoll helfen kann. In unserer Mappe »Stiften sichert Zukunft« stellen wir Ihnen die wichtigsten Aspekte unserer Stiftungsarbeit ausführlich vor.

»Millionen Kinder leiden an Krankheiten, die durch schmutziges Wasser verursacht werden. Ich unterstütze den Stiftungsfonds Sauberes Wasser - ein Kinderrecht! der Gemeinschaftsstiftung, damit Kinder sauberes Trinkwasser bekommen.«