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Thailand

Schulen fürs Leben am Mekong

In Thailand ist der Schulunterricht kostenlos. Aber für Kinder ethnischer Minderheiten, für Kinder aus Migranten- und Flüchtlingsfamilien, die keine Staatsangehörigkeit besitzen, bleibt ein Schulbesuch oft unerreichbar. Dazu kommt, dass viele Lehrinhalte an den Lebensrealitäten von Kindern in ländlichen Gebieten vorbeigehen.

Unsere Partnerorganisation »Association for Community and Ecology Development« (ACED) bietet in Nord-Thailand und der Mekong-Region alternative Bildung für benachteiligte Kinder an. ACED betreibt die Monsaengdao Ecological School (MES). Die Schule liegt in einer ökologisch intakten Region, in der die meisten Familien von der Landwirtschaft leben. Etwa 600 Kinder lernen an der Schule nach einem alternativen Bildungskonzept, für das ACED das Curriculum entwickelt hat. Die Mädchen und Jungen werden in naturnahen Klassenräumen unterrichtet, dabei wird viel Wert auf die praktische Ausbildung gelegt: Beispielsweise legen die Klassen eigene Gärten ohne chemische Pestizide an. Auf diese Weise lernen die Schülerinnen und Schüler einen angemessenen Umgang mit der Natur und entwickeln ein Bewusstsein für ökologische Vielfalt und landwirtschaftliche Tradition. Mit Erfolg: Der »Alternative Bildungsrat Thailands« hat die MES als Beispielschule ausgewählt, deren Bildungskonzept Kinder und Jugendliche in besonderer Weise befähigt, an der gesellschaftlichen Entwicklung Thailands mitzuwirken.


Herausforderung

ACED möchte die Schule zu einem grenzüberschreitenden Bildungszentrum für Kinder aus Migrantenfamilien und Jugendliche aus der gesamten Mekong-Region eintragen lassen. Besonders Kinder aus Laos und Myanmar sollen künftig stärker integriert werden. Bis 2016 fördert die Stiftung das Projekt mit 30.000 Euro.