Vietnam: Lebensqualität durch Wasserversorgung
Wasserknappheit ist in vielen Gegenden Südostasiens ein großes Problem. In Trockenzeiten fehlt Wasser, in der Regenzeit ist es häufig mit Keimen verschmutzt und führt zu Krankheiten. Um an saubere Quellen zu gelangen, sind lange Wege nötig. Das nimmt viel Zeit und Arbeit – oft die von Kindern – in Anspruch.
In der abgelegenen Bergprovinz Lang Son, nördlich von Hanoi, ist die Armut groß. Felder zum Anbau von Reis und Gemüse fehlen. Um das schwere Wasserschleppen zu beenden, installierten Dorfbewohnerinnen und -bewohner mit unserem Partnerprojekt Wasserleitungen vor Ort, an die mittlerweile über 11.700 Gemeinden angeschlossen sind. Das saubere Wasser wirkt sich auch positiv auf die Kinder aus und führt zu Verbesserungen des allgemeinen Gesundheitszustandes.
Minh Hảai, 14 Jahre: »Während der Prüfungen brauche ich eigentlich Zeit zum Lernen, aber dann musste ich Wasser holen, weil Wasser wichtiger war. Ich hatte schlechte Noten und war so traurig und beschämt, dass ich die Schule abbrechen wollte. Wenn es das Wasser aus dem Projekt nicht gäbe, weiß ich nicht, ob ich immer noch zur Schule gehen würde.«