Sie sind hier:

Nepal: Wassermangel am Dach der Welt

Das nepalesische Bergland südöstlich der Hauptstadt Kathmandu ist besonders trocken und wasserarm. Das wenige Trinkwasser ist so verschmutzt, dass die Kinder unter Hauterkrankungen und unter ständig wiederkehrendem Durchfall leiden. Nur die Hälfte aller Haushalte Nepals haben Zugang zu sauberem Wasser, die übrigen nutzen ungeklärtes Flusswasser. In den einzigen größeren Fluss, den Bagmati, fließen die Abwässer der Großstadt Kathmandu.

Die Bewohner von 53 Dörfern in der Bergregion leiden unter dauerhaften Gesundheitsproblemen. Sie wünschen sich ein gesundes Leben und vor allen Dingen sauberes Wasser. Um dafür eine Basis zu schaffen, sanierte unser Partnerprojekt RELIEF die Sanitäranlagen der Schulen. 18 Schulen besaßen keine funktionierenden Trinkwasserleitungen, an 14 Schulen fehlten Toiletten für Mädchen und Jungen.

RELIEF baute gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Wasserleitungen, Toilettenanlagen und Abwassersysteme, um die Wasserqualität nachhaltig zu verbessern. In eigens dafür gegründeten Clubs nahmen Kinder, Jugendliche und Frauen an Hygiene-Trainings teil und entwickelten ein neues Bewusstsein im Umgang mit der Ressource Wasser.

Darüber hinaus wurden in der Region drei Gesundheitscenter renoviert und Geburtszentren mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet. Auch im Bildungsbereich ist RELIEF aktiv: Damit gerade Kinder aus besonders armen Familien am Schulunterricht teilnehmen können, erhielten sie kostenlos Schuluniformen, Taschen und Schulhefte. Die Reichweite des Projekts umfasst rund 3.000 Menschen, darunter über 2.400 Kinder.