Sie sind hier:

Stifterreise 2018: Vietnam und Myanmar im Wandel

Im vergangenen November überzeugten sich Stifterinnen, Spender und Ehrenamtliche während einer zehntägigen Reise durch Myanmar und Vietnam persönlich vom Fortschritt der terre des hommes-Projektarbeit. Die Reise führte von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Hanoi und anschließend über Yangon in Myanmar zum Inle See. Uwe Diemert, stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender aus der Arbeitsgruppe Hannover, hat in diesen Tagen wertvolle Erfahrungen gesammelt: »Wir haben beeindruckende Einblicke in die Arbeit von terre des hommes gewonnen und miterleben dürfen, wie terre des hommes auch hier aktiv für die Einhaltung der Kinderrechte eintritt.«

Im vietnamesischen Ho-Chi-Minh-Stadt wurden in der ersten Woche Projekte der Projektpartner CROM, CREP und TANQUY besucht.  In der Tagesklinik von CROM werden Kinder gefördert, die Opfer des Entlaubungsgifts Agent Orange geworden sind und Mehrfachbehinderungen erlitten haben: Sie erhalten Physio- und Sprachtherapien und darüber hinaus wird Mangelernährung vorgebeugt. In einem der ersten Projekte von terre des hommes in Vietnam, dem orthopädischen Zentrum CREP im 1A-Hospital Saigon, werden Prothesen und Gehhilfen hergestellt und angepasst. Tanquy betreibt eine Brückenschule in einem Stadtteil von Ho-Chi-Minh-Stadt, der von Drogenkonsum und Kriminalität geprägt ist.

Ein weiterer Projektbesuch führte gemeinsam mit dem Förderer Deutsche Schachjugend nach Phan Thiet. Besucht wurden arbeitende Kinder in der Fischerei und die Projekte THASHO und THANHOA in Than Hoa im Norden Vietnams. Die Gruppe besuchte eine Schule, in der unser Projektpartner THANHOA Stipendien für Waisen und benachteiligte Kinder vergibt und sich für deren Berufsausbildung einsetzt. Die Reisegruppe konnte die Kinder in der Schule und in ihren Familien treffen und darüber hinaus die Jugendlichen in ihren Ausbildungsstätten besuchen.

In der zweiten Woche in Myanmar traf die Gruppe in Yangon zwei Partnerorganisationen: GAIA ist dort für ein Umweltschutzprojekt sowie für Einkommen schaffende Maßnahmen zuständig, und EQMM arbeitet für Kinder von Arbeitsmigranten an der Grenze zu Thailand. In der folgenden Woche besuchten die Teilnehmenden im Shan-Staat die Projektpartner KMF und HIMM am Inle-See. Jugendliche setzen hier ein gemeinsames Wasserschutz- und Umweltprojekt um. Den Abschluss bildete ein Treffen mit Schülerinnen und Schülern in einer Grundschule im Inle-See, betrieben von einer Frauengruppe der Organisation SIT.

An der zehntägigen Reise nahmen 17 Reisende teil. Als hauptamtliche Mitarbeiterinnen begleiteten Karin Lammers und Doris Wächter die Gruppe. In Vietnam nahmen Länderkoordinator The Te Nyguen und der Regionskoordinator für Südostasien Marco van Grinsven sie in Empfang, in Myanmar die Länderkoordinatorin Tin Tin Aye.

Die Gruppe gewann Einblicke in die unterschiedlichen Kulturen beider Länder und konnte sich von der sorgsamen Verwendung der Spendengelder und der hohen Qualität der Arbeit überzeugen.

5.3.19